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    100 Jahre Untersuchungen über das Geschehen am Rande des nordeuropäischen Inlandeises

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    Seit 100 Jahren werden Ablagerungen in Norddeutschland als vom Inlandeis hinterlassen angesehen. Der Wechsel der Auffassungen über das Geschehen am Eisrand sowie der heutige Stand der Erkenntnis werden dargelegt. Hervorgehoben wird: Fels- und Lockerboden als Untergrund bedingen verschiedenes Verhalten des Eisrandes. Widerlager wie Stauchmoräne und Hochsander erzwingen das Aufsteigen auch der tiefsten fließenden Eislagen. Schwankungen des Eiszuflusses bedingen Zu- und Abnahme der Mächtigkeit des Eises am Widerlager, aber keine Änderung der Lage des Eisrandes. Bei starkem Zufluß schiebt das Eis das Widerlager beiseite. Die noch jüngst vertretene Anschauung vom „Überfahren" des Widerlagers wird aus mehreren Gründen abgelehnt. — Tunneltäler entstehen durch kleine Eiszungen, die dort auslaufen, wo der Ausfluß in- oder subglazialer Wässer das Widerlager abgetragen hat.researc

    Über die Entstehung der Fjorde: Untersucht am Bokn-Fjord (Südwest-Norwegen)

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    Die Auffassung, Fjord-Komplexe in meeresnahen Gebirgen seien allmählich durch rückschreitende Wirkung der Abflüsse des Inlandeises bzw. der Plateau-Gletscher entstanden, trifft nicht zu. Im Bokn-Fjord-Komplex sind neben den Spuren riß- und eemzeitlicher Abtragung, solche der Würm-Vollvereisung und lokaler Vergletscherungen sowie der späten Abflüsse der Plateau-Vereisungen zu unterscheiden.researc

    Untermoräne – Grundmoräne – Grundmoränenlandschaft

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    Zunehmende Dicke des Inlandeises mindert die Mächtigkeit der Grundmoräne. Bei deren Abtrag entstehen Geschiebepflaster (striated pavement). Sie werden bei erneuter Minderung der Eisdecke von sich abermals niederschlagender Grundmoräne überdeckt. Solche Pflaster zeigen also einen Eisrand-Vorstoß in der Facies der Grundmoräne auf. Grundmoränen-Ebenen entstanden, wo die Grundmoränen-Decke höher lag als die in Rinnen abfließenden Schmelzwässer. Der Begriff: Kuppige Grundmoränen-Landschaft ist morphographisch. Morphogenetische Angaben sollten statt seiner gebraucht werden.researc

    Die Entstehung von Geröll—Osern (Esker)

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    Die Entstehung der von Tanner für die Bildung von Geröll-Osern postulierten Kanäle mit Eiswänden wird durch Schwinden des Tunnel-Daches von unten und oben gedeutet. Der am Tunnel-Ausgang stoßweise auftretende hohe hydrostatische Überdruck bestimmt die Höhe der Os-Aufschüttung. Beim Schwinden des Inlandeises neben dem Os verbleiben unter dem Hangschutt Toteis-Leisten (Hoppe 1952). Deren breiter unterer Teil läßt an der Flanke des Oses vorübergehend eine Stufe entstehen, auf der Wasser und Wind feinkörnigen Hangschutt neu sedimentieren. Durch Schwund der Reste der Toteis-Leisten entstehen bezeichnende Lagerungsstörungen.researc

    Über den morphologischen Nachweis großer Schwankungen des Eisrandes

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